27. Januar 1944 – Befreiung Leningrads

Am 27. Januar 2024 fand auf Einladung von Dortmunder Friedensorganisationen eine Lesung mit Berichten aus dem Blockadebuch von Daniil Granin und Ales Adamowitsch statt. Anlass war das Ende der Blockade Leningrads vor 80 Jahren, am 27. Januar 1944.

Rund 70 Menschen waren gekommen. Sie hörten der Lesung mit Aufmerksamkeit und Ergriffenheit zu. 872 Tage lang – vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 – wurde die Stadt von der deutsche Wehrmacht belagert. Ziel war es, die Bevölkerung auszuhungern. Mehr als eine Million Bürgerinnen und Bürger der Stadt starben durch Hunger, Kälte und durch dauernde Fliegerangriffe.

In Tagebüchern und Berichten haben Leningrader und Leningraderinnen ihre Erlebnisse während der Blockade ihrer Stadt festgehalten. 3 Menschen kamen in der Lesung zu Wort, 3 von 3.000.000 Millionen, die in Leningrad eingeschlossen wurden.

Quelle: Blockadebuch – Leningrad 1941-1944, A.Adamowitsch, D.Granin, Aufbau-Verlag

Jura Rjabinkin, ein 16- jähriger Schüler
Lidia Georgijewna Ochapkina, eine Mutter zweier kleiner Kindern
Georgij Alexejewitsch Knjasew, Leiter des Archivs der Akademie der Wissenschaften der UdSSR

Gleichzeitig mit der Lesung war eine kleine Ausstellung zu sehen. 9 Tafeln zeigten das Schicksal der Leningrader Bürger und Bürgerinnen während der 872tägigen Blockade.